Der Norden Norwegens im Winter
Nach dem tollen Wintererlebnis im 2023 entschliessen wir uns, auch im 2024 wieder eine Woche im hohen Norden zu verbringen. Auch Andrea und Werner sind wieder mit dabei und die Rundreise führt uns in die Gegend von Tromsø und auf die Insel Senja. Wir können wieder von vielen Highlights berichten, so zum Beispiel über die Etappe mit dem Postschiff auf der Hurtigruten, der Wanderung auf den Knuten, den vielen Elch-Sichtungen und den diversen kulinarischen Höhenflügen, inklusive Pilzrisotto von Werni.
In Harstad besteigen wir das Postschiff 'MS Richard With', welches den Namen des Gründers der Hurtigruten im Jahre 1893 trägt. Knapp 600 Reisende finden auf dem Schiff Platz. Nach rund sechs
Stunden Fahrt durch tolle Fjorde und Inlets kommen wir in Tromsø an. Der Aufenthalt hier wird etwas verregnet. Jedoch freuen wir uns riesig über ein kleines Zeitfenster am Abend, wo die Seilbahn 'Fjellheisen' trotz des Windes in Betrieb genommen wird
und uns auf den Hausberg von Tromsø,
den 'Storsteinen', bringt. Die Aussicht von knapp 420 Metern über Meer auf das beleuchtete Tromsø
ist wunderschön. In Tromsø
nehmen wir dann unser Mietauto in Empfang und fahren los Richtung Senja.
Die Fähre führt uns von Brensholmen hinüber nach Botenhamn auf der Insel Senja. Über Senja sagt man, es sei wie Norwegen in Miniaturformat, weil sich hier alles findet, was Norwegen zu bieten hat: Fjorde und Steilküsten, Felsformationen und Trolle, Wasserfälle und Nordlichter, Rentiere und Elche. Und praktisch alles haben wir gesehen auf unserer Fahrt quer durch die Insel. Toll war auch die Wanderung auf den Hausberg von Mefjordvaer, den Knuten, und der Rückweg über die weite Ebene. Für die Schneeschuhe war es aber definitiv zu warm.
Die letzte Etappe führt uns auf dem Festland mehr oder weniger der Küste entlang von Senja nach Narvik. Wir durchfahren aber auch die wunderschöne, weite Tundra mit ihrer eigenen Einsamkeit. Eine tolle letzte Übernachtung bietet die Anlage 'Garsnes Brygge' in Sjøvegan. Wir werden bekocht von Werni und geniessen nochmals den Hot Tub. Etwas später und die Nordlichter hätten unseren Badespass vervollständigt.
Unzählige Elch-Damen begegnen uns auf unserem Weg. Die einen sind etwas versteckt, andere sind mit Jungtieren unterwegs. Für alle musste Fahrer Werner einen Stopp reissen, damit wir sie fotografieren konnten. Die Rentiere Norwegens hingegen sind zu einem Grossteil domestiziert und seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der samischen Kultur.
Die Nordlichter sahen wir in diesem Jahr nicht ganz so stark. Aber für ein paar Eindrücke hat es trotzdem gereicht.