Unsere Route
Der Bericht
Hello Boston, here we are! Eigentlich finden wir keine grossen Worte mehr. Wir sind glücklich aber auch stolz, den nordamerikanischen Kontinent mit dem Fahrrad durchquert zu haben. Rund 7'400 Kilometer und 43'500 Höhenmeter haben wir hinter uns. Wir sind dankbar, unseren "TransAm by Bicycle" ohne grosse Zwischenfälle über die Ziellinie gebracht zu haben. Keine Defekte, keine Platten, super Velos! Bleiben werden unglaublich viele Erinnerungen an spannende Leute die wir trafen, an vielfältige Landschaften die wir erlebten, an Tiere die wir beobachten konnten. Wir haben jeden einzelnen Tag genossen und uns jeden Morgen auf die nächste Etappe gefreut. Wie angekündigt sind wir zum Schluss die Zusatzschlaufe über Cape Cod gefahren und haben es nicht bereut. Die letzten Meter haben wir mit der Fähre ab Provincetown absolviert und konnten so königlich ohne Verkehrschaos in Boston einfahren. Wir möchten allen nochmals danken, welche unseren Blog aktiv mitverfolgt haben und uns ihre Kommentare und Wünsche in irgendeiner Form zukommen liessen. Wir haben uns darüber wirklich sehr gefreut und es hat uns motiviert, die nächsten Berichte möglichst pünktlich zu verfassen. Wie erhofft sind wir etwas früher als geplant in Boston angekommen. Jetzt bleibt uns noch Zeit, mit einem Mietauto New England und die Herbstfarben zu erkunden. Zudem wollen wir noch alte Bekannte aus unserer Zeit in New York besuchen, bevor wir dann anfangs November in die Schweiz zurückkehren werden. Wer Lust hat, kann unsere Reise hier weiter verfolgen.
To our English speaking friends: We enjoyed every single day of our ride. We feel blessed being able to do this trip and sharing our adventure with all of you. Thank you for following our blog. A special "thank you" goes to our good friends Barbara and Dick from Milwaukee who hosted us for more than a week in Sayner and Milwaukee. Also many thanks to Margaret Leisinger for letting us stay in her Cabin on Plum Lake. Not to forget Joan and Dick, who invited us to spend a night in their home in Longville. We really like your log house! For the next six weeks we will be on the road on four wheels visiting New England. Now it is the best time to see the foliage and we are glad that our trip does not end so abruptly. If you want to see what we see, visit our new blog.
Mit herzlichen Grüssen an Alle
best regards,
Christa & Martin
Da kamen nun doch noch einige Höhenmeter dazu, in den Bergetappen der letzten Tage. Aber schön war's, wieder einmal über eine längere Zeit bergauf zu fahren. Und einen schönen Nebeneffekt hatte dieses Höhentraining auf meine Handgelenke; die wurden wunderbar entlastet. Die Green Mountains waren, im Gegensatz zu den Adirondacks, wirklich noch Green. Der Herbst hat bezüglich Farben noch nicht Einzug erhalten. Nachts fielen die Temperaturen in den höheren Lagen jedoch auf deutlich unter 10 Grad. Ich erhielt als Entschädigung für das Frieren am Morgen ein wunderbares Campfire!!! Eine sehr schöne Campsite hatten wir inmitten der Green Mountains, mit direktem Blick auf einen See. Leider kein Moose weit und breit, obwohl entlang der Strassen überall Warntafeln "Moose Crossing" aufgestellt sind. Den Mohawk Trail fahren wir bei Prachtswetter und wenig Verkehr. Einmal mehr können wir kaum glauben, wieviel Wetterglück wir haben. Wenn wir einen Rückblick auf unsere Reise machen und das Wetter beurteilen, hatten wir geschätzt vielleicht insgesamt sieben Regentage. Seit Boonville befinden wir uns auf unserer eigenen Route. Das Navigieren gestaltet sich einiges schwieriger, als einfach der vorgeschlagenen Route der "American Cycling Association" zu folgen. Vor allem aber merken wir, wie der Verkehr zunimmt, je näher wir Boston kommen. Ich bin froh, dass wir den Umweg über Cape Cod fahren; die Halbinsel hat einen ausgeschilderten Veloweg. Und was wir auch feststellen: Je näher wir der Grossstadt kommen, desto weniger werden wir auf unser Abenteuer angesprochen. Alles wird wieder anonymer. Auch die Autofahrer sind wieder mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht und nehmen weniger Rücksicht auf uns. Sich auch noch bei Gegenverkehr kurz durchzuquetschen ist hier an der Tagesordnung. Unser Ziel, der Atlantik, ist wortwörtlich bereits vor unserer Nase. Wir riechen bereits die salzige Meerluft und haben auch schon erste Buchten und Inlets überquert. Noch drei Etappen, und wir sind am Ziel! Die Emotionen steigen...
Christa
Piseco Lake, das war wohl einer der schönsten Campingplätze unserer ganzen Reise. Dabei hat das Ende dieser Tagesetappe gar nicht so gut angefangen. Eigentlich wollten wir in einem State Park übernachten, mussten bei unserer Ankunft aber feststellen, dass der Campingplatz seine Tore bereits dicht gemacht hat. Also sind wir zum nächsten und zum übernächsten Campground gefahren, alle bereits geschlossen für die Saison! Aber wie wir schon mehrmals erleben durften, hat alles seinen Grund: Schon bald kamen wir zu einem kleinen B&B, welches direkt am See drei wunderschöne Campingplätze anbietet. Und alle drei noch verfügbar! Die Managerin spendierte uns dann noch eine Dose Bier für mich bzw. ein Panaché für Christa, so dass der Tag zusammen mit einem grossen Lagerfeuer wirklich perfekt endete. Die kalte Nacht und das Geheule der Wölfe in den nahen Wäldern hat das Abenteuerfeeling dann noch so richtig vervollständigt. Die Strecke durch die Adirondack Mountains hat uns beiden extrem gut gefallen. Fast kein Verkehr und aufgrund der erhöhten Lage schon erste farbige Bäume. Leider können wir trotz intensivem abscannen der Strassenränder über kein Wildlife-Viewing berichten. Wir hätten gerne von einem Moose oder einem kleinen Schwarzbären erzählt, welche hier leben sollen. Schade, aber es war ja noch nicht unsere letzte Chance, es kommen noch die Green Mountains. Aktuell sind wir für drei Nächte in Bennington, Vermont. Diese Pause kommt gerade recht. Christa's Handgelenke und Hände schmerzen seit einigen Tagen wieder, sie weiss teilweise nicht mehr wie den Lenker halten. Wir haben schon Socken und Abwaschschwämme in die Velohandschuhe gestopft, um die Handballen zu entlasten. Gebracht hat es wenig. Nun hoffen wir, dass die Pause eine Verbesserung bringt. Nachdem wir verschiedentlich darauf aufmerksam gemacht wurden, dass uns langsam aber sicher die Kilometer ausgehen, planen wir eine kleine Zusatzschleife. Wir werden Boston nicht auf dem direkten Weg ansteuern, sondern über Cape Cod (siehe Karte). Immer vorausgesetzt, dass das Wetter und die Handgelenke mitspielen.
Martin
Yes, we are in! Die üblichen Fragen nach Jobs, Absichten sowie Aufenthaltsdauer und schon waren wir in den USA. Ein Kompliment an Martin: er hat sich tadellos verhalten! Die zwei Tage an den Niagara Falls waren einmal mehr beeindruckend. Die Menge an Wasser, die da runterfliesst ist kaum fassbar. Natürlich haben wir die Falls auch mit Beleuchtung und Feuerwerk gesehen. Das volle Touristen-Programm! Inzwischen haben wir auch die 6'000-Marke überschritten. Wir staunen immer wieder, wie schnell man mit dem Velo unterwegs ist bzw. vorwärts kommt, auch ohne sich wirklich zu beeilen. Nach den Falls sind wir eine grössere Strecke auf dem Radweg dem Erie-Kanal entlang gefahren. Dies war teilweise etwas anstrengend, da der Weg nicht geteert war. Aber dafür ohne Verkehr. Der Radweg hat uns an den Lake Ontario geführt, den vierten der fünf grossen Seen. Auf den Campgrounds ist es nach dem Labor-Day-Weekend ruhiger geworden. Anstelle von Musik und Geplauder hören wir jetzt wieder Grillen und Vögel. Wettertechnisch scheint langsam der Herbst zu kommen. Am Tag liegen die Temperaturen noch um rund 20 Grad, in der Nacht wird es aber deutlich kälter. Zum Schlafen ist dies angenehm, kann man sich doch wunderbar in den Schlafsack einrollen (oder alternativ ein Motel/Lodge buchen…). Ein schönes Erlebnis hatten wir noch in Fulton: Wir standen vor dem Aldi, um die Einkaufliste zu besprechen. Da kam ein Mann raus und übergab uns spontan ein paar Süssigkeiten für unterwegs, liess zwei, drei Worte fallen und weg war er. Ein weiteres Erlebnis war eine Gemüse-Auktion von lokalen Farmern und Amish. Jetzt sind wir bereits in Boonville, wo wir die offizielle Northern-Tier-Route verlassen und unsere eigene Route Richtung Boston suchen. Wir fühlen bereits den "New-England-Spirit" und freuen uns auf die nächsten Tage, wo die Adirondack Mountains und dann die Green Mountains mit etlichen Höhenmeter auf uns warten. Eine Routenanpassung haben wir auch schon geplant. Mehr dazu im nächsten Blog.
Christa
Der Algonac-Campground liegt direkt am St. Clair River, welcher den Lake Erie mit dem Lake Huron verbindet und gleichzeitig die Grenze zwischen den USA und Kanada bildet. So konnten wir praktisch aus dem Zelt heraus die grossen, vorbeifahrenden Frachtschiffe beobachten. Ein besonderes Erlebnis für Christa, welche sich seit je her für grosse Schiffe begeistert. Tags darauf überquerten wir als einzige Reisende den Grenzfluss mit einer kleinen Autofähre. Weil wir nun in Kanada sind, "trumpen" wir nicht mehr, sondern "troudeln". Dies stimmt auch insofern, als die Tagesdistanzen diese Woche eher kurz waren. Das Problem war nämlich das Labor-Day-Weekend. Wir durften nicht zu früh in Niagara Falls eintreffen, da ab Donnerstag praktisch alle Hotelzimmer und Campgrounds ausgebucht waren. Die Feinplanung für diese Woche war eine Herausforderung: Für fünf Etappen bzw. fünf Übernachtungen zu planen haben wir total fünf Stunden im Hotelzimmer in Port Stanley am Internet verbracht! Wir waren danach mehr ausgelaugt als nach einer Pässefahrt auf dem Velo! Entschädigt hat uns aber Port Stanley und das Inn on the Harbour. Wir erhielten einen gratis Upgrade in die Oriental Suite. Das Hotel ist superschön gelegen und das Zimmer hatte einen direkten Ausgang auf eine Terrasse mit Blick auf den Hafen. Wirklich ein Highlight, auch wenn das Fenster bei starkem Regen nicht dicht war. Der Teppich war nach zwei Stunden starkem Niederschlag "pflotschnass". Das Problem ist dem Hotel angeblich bekannt, man warte auf die Handwerker…😉. Die restliche Route gestaltete sich sehr ländlich mit vielen Ferienhäusern entlang des Lake Erie. Auch Windräder sind hier weit verbreitet. Und das bedeutet viel Wind. Ich bin der Meinung, dass wir immer Rückenwind hatten, was Christa vehement bestreitet. Leider waren die Campgrounds etwas übervoll und die Leute feierten das bevorstehende "long weekend" bis spät in die Nacht hinein. Aktuell sind wir an den Niagara Falls und werden uns morgen für eine Wiedereinreise in die USA vorstellen gehen. Wir sind gespannt, was für Fragen diesmal auf uns warten. Ich werde mich aber auf jeden Fall zurück halten und Christa das "talking" überlassen!
Martin
Wow, das waren ja Prachtsexemplare von Lachsen, die aus dem Lake Michigan gefischt wurden. Und bei deren Verarbeitung konnten wir an der Fish Cleaning Station zusehen. Nun fahren wir also quer durch Michigan. Grosse Ebenen und viel Landwirtschaft kennzeichnen diese Strecke. Und wir haben wieder interessante Leute getroffen: Zum Beispiel Tom, der sieben Monate im Jahr auf dem Campground lebt und mit seinem Harley-Davidson-Golfcar herum kurvt (und unglaublich viel redet…). Oder dann, in Le Roy, mitten im "Nowhere", Frosty Wooldridge und Ehefrau Sandy. Frosty hat schon unzählige Velotouren hinter sich und diverse Bücher geschrieben. Er schwärmt vom Continental Divide Ride und will uns dafür etwas zusammenstellen; wir sollen uns bei ihm melden. Dann haben wir uns auch noch mit einer Amish-Frau unterhalten, die mit ihrer Familie immer noch sehr ursprünglich lebt und mit Ross und Kutsche unterwegs ist. Ausserdem scheinen wir hier mit unseren Fahrrädern wie bunte Hunde aufzufallen. Wir werden jedenfalls viel mehr angesprochen und zu unserer Reise befragt als anderswo. Rekord hält ein Lebensmittelladen in der Stadt Vassar, in welchem wir während und nach dem Einkaufen fünf Mal zu unserer Reise befragt wurden. Die Gespräche dauern manchmal auch etwas länger und es werden ganze Familiengeschichten ausgetauscht. Über Politik reden wir selten… In Frankenmuth haben wir etwas Sightseeing betrieben. Die Stadt wurde 1845 von Bayerischen Auswanderern gegründet. Das wird stark aber sympathisch vermarktet. Und dann kam auch noch dies: Ein Besuch im (angeblich weltweit grössten) Christmas-Shop. Und Martin hat sehr brav draussen gewartet, bis ich mit meinem Rundgang fertig war. Die Vernunft hat gesiegt und ich habe den schönen Glasengel nicht gekauft. Morgen betreten wir wieder kanadischen Boden und radeln an den Lake Erie. Ehrlich gesagt sind wir nicht unglücklich, Michigan zu verlassen. Unmengen von toten Wildtieren haben wir hier entlang der Strasse angetroffen. Und die offizielle, beschilderte Veloroute US-20 führt teilweise über schlechte Strassen mit viel Verkehr. Auch die Autofahrer waren nicht immer sehr rücksichtsvoll. Bis bald aus Kanada!
Christa
Moderne Welt: Ich sitze hier am Lagerfeuer auf einem Campground mitten im Wald und
schreibe unseren Blog. Madam hinter mir managed das Lagerfeuer, es riecht nach Tannenholz und es regnet etwas Asche auf meine Tastatur ☹. Alles Paletti, wir feiern heute unseren 24. Hochzeitstag. Berichten
möchten wir aber über unsere Zeit in Milwaukee: Downtown ist geprägt von den alten Lagerhäusern, in welchen früher vor allem Früchte und Gemüse eingelagert worden sind. Heute braucht es diese
nicht mehr und in den historischen Häusern haben sich kleine Läden, Bistros und Restaurants eingemietet. Die Stadt ist sehr abwechslungsreich und hat in etwa die Grösse von Zürich. Ihre Lage am
Lake Michigan, die verschiedenen Stadtpärke direkt am Wasser und die Skyline sind wunderschön. In den fünf Nächten hier haben wir uns ein wenig in diese Stadt verliebt. Dies sicher auch dank
unseren Gastgebern Barbara und Dick, welche uns die vielen schönen Ecken und Facetten der Stadt gezeigt haben. Beide haben viel Segelerfahrung. Dick ist zudem ein Segellehrer. So kamen wir auch
noch in den Genuss von drei Segellektionen, bei welchen wir die Segelkommandos in Englisch lernen konnten. Milwaukee liegt nur rund zwei Autostunden nördlich von Chicago und ist wirklich eine
Reise wert. Kommt auch einmal hierher! Super war auch die Überfahrt mit der Express-Ferry (Katamaran) von Milwaukee nach Muskegon. Innerhalb zweieinhalb Stunden hatten wir den 180 Kilometer
breiten und rund 500 Kilometer langen See überquert. Der riesige See hat im Übrigen knapp 1,5 x die Fläche der Schweiz und die Ufer präsentieren sich wie am Meer. Sanddünen, Jachthäfen und
Fischen ist hier angesagt. Weiter geht's in den nächsten Tagen an den Lake Huron und Lake Erie. Stay tuned and follow our next blog!
Martin
Nein, wir sind noch nicht am Atlantik angekommen, das ist der Lake Michigan! Dieser riesige See ist einmal mehr faszinierend. Kein gegenüberliegendes Land in Sicht und viele Orte mit Leuchttürmen. Auf unserer Weiterreise Richtung Milwaukee ist die Luftfeuchtigkeit wieder stark angestiegen. Teils heftige Gewitter haben uns veranlasst, wieder vermehrt in Hotels zu übernachten. Obwohl dies natürlich sehr komfortabel ist, geniessen wir die Nächte in unserem Hilli aber doch mehr! Der County Campground in Shawano hat es Martin angetan und er hat ihn zu einem der Schöneren erklärt. Dies liegt aber wohl eher daran, als man auf dem Campground die seltene Möglichkeit hatte, Glaces zu kaufen…. Manchmal fühlen wir uns wie kleine Stars. Im Pizza Hut von Antigo wurden wir zum Beispiel für ein Selfie angesprochen. Unsere "TransAm by Bicycle-Jacke" hat uns einmal mehr verraten. Für Abwechslung entlang der Strecke sorgen die verschiedenen Farmen und Häuser, die mit "Quilts" dekoriert sind. Dies sind grosse Stücke aus lackiertem Holz, deren Muster jedem Gebäude ihre eigene Identität geben. Dies ist eine Jahrhundert alte Tradition. Eine tolle Campsite fanden wir auch im Kohler-Andrae State Park, südlich von Manitowoc. Auf den Sanddünen am See genossen wir unseren Aperitiv und Martin hat einen "Schwumm" in dem doch sehr kalten See genommen; für mich blieb es bei einem Fussbad. Das Campfire danach war so gross wie noch nie (super Leistung des Master of Fire, muss ich selber sagen). Und schliesslich sind wir in Milwaukee bei Dick und Barb eingetroffen. Dies ist eine tolle Stadt mit viel Charme aus der Zeit der Industrialisierung. Im nächsten Bericht mehr darüber.
Christa
PS: 5'000 KM-Marke ist geknackt!
Und schon ist wieder eine Woche vorbei. Diesmal haben wir nicht viele Kilometer abgespult, sondern die Lake-Cabin in Sayner am Plum Lake mit Dick und Barbara von Milwaukee genossen. Hier oben hat es ein richtiges Radwegnetz, welches viele amerikanische Touristen aus der Region Chicago anzieht. Die ganze Landschaft ist eigentlich nur ein riesiger Wald mit Strassen und hunderten von Seen dazwischen. Alleine in diesem County (entspricht einem Bezirk bei uns) soll es 1'300 Seen geben. Und an diesen Seen haben die Leute dann ihr Ferien-/Wochenendhaus. Das Wetter ist prächtig, immer so zwischen 20 und 25 Grad. Ideal, wie man es sich wünscht. Selbstverständlich sind wir die letzten Tag aber nicht nur auf der faulen Haut gelegen. Anstatt Velo zu fahren waren wir mit den Kayaks auf dem Plum Lake unterwegs. Besonders angetan haben es mir aber einmal mehr die Weisskopfseeadler, welche wir hier auf den Bäumen am Rande des Sees beobachten konnten. Meine Kayakbuddies mussten oft lange auf mich warten… Aber auch Loons, das sind entenartige Vögel, haben wir hier in allen Posen abgelichtet. Diesen Vogel findet man im Übrigen auf der Rückseite der 1-Dollar-Münze der Kanadier. Deshalb nennt man diese auch "Loonie". Da wir im Zeitplan noch immer voraus sind, haben wir die Routenplanung leicht angepasst: Wir werden die nächste Woche nach Milwaukee hinunter radeln und dort nochmals ein paar Tage bei Dick und Barbara zu Hause verbringen. Dick und Barb sind passionierte Segler; wir freuen uns jetzt schon auf ein paar Segellektionen. Mal schauen, was wir noch können… Und wir freuen uns auch, einfach nochmals ein paar Tage mit Dick und Barb zu verbringen und allenfalls "alte Bekannte" von unserem früheren Besuch zu treffen.
Martin
Wir haben nun Minnesota hinter uns gelassen und sind im Staat Wisconsin eingetroffen. Fertig mit Flachetappen… Die Strecke wird wieder hügeliger, es gibt wieder einige hundert Höhenmeter am Tag. Wisconsin ist der Milch-Staat (Dairyland). Dies sieht man an den unzähligen Farmen und dem Vieh. Teilweise ähnelt die Landschaft stark der Schweiz. Aber dann sieht es auch wieder aus wie in Alaska/Yukon. Es gefällt uns wahnsinnig gut hier. Auf der Strecke von Balsam Lake nach Cumberland sind wir durch ein Gebiet gefahren, in welchem vor einer Woche ein Tornado gewütet hat. Wie Streichhölzer abgeknickte sowie entwurzelte Bäume, Dächer die im Maisfeld neben dem Gebäude liegen und Ähnliches. Ziemlich eindrücklich. Einige Häuser sind noch nicht wieder an den Strom angeschlossen, und dies nach knapp einer Woche. Ein Highlight in der letzten Woche war die Campsite direkt am Mississippi, auf dem Two Rivers Campground bei Royalton. Cooler Campground, eindrücklicher Fluss und wir haben wunderbar geschlafen. Inzwischen haben wir auch die 4'000 km-Marke geknackt. Leider haben wir das Foto dazu verpasst… Gestern beim Nachtessen in der Boulder Lodge haben die Live-Musiker ihren Song "In a far away Land" von John Denver gespielt und die Frage gestellt, wer aus dem Publikum von weit her kommt. Wir haben uns gemeldet und natürlich wusste auch sofort jemand, dass wir mit dem Velo quer durch Amerika fahren. Und schon waren wir der Mittelpunkt des Restaurants. In den nächsten Tagen treffen wir Barbara und Dick von Milwaukee. Sie fahren zu uns in den Norden Wisconsins um ein paar Tage mit uns zu verbringen. Wir haben die beiden vor 10 Jahren im Glacier National Park kennen gelernt und halten seitdem Kontakt. Wir können mit Ihnen ein paar Tage in einer "Lake-Cabin" verbringen, welche Freunden von ihnen gehört. Das Velofahren wird somit für ein paar Tage ruhen, was für mich absolut in Ordnung ist.... Und vielleicht kommt auch unser nächster Bericht etwas später…. Eins müssen wir hier einmal festhalten: Wir sind glücklich, zufrieden und erfüllt auf unserer Reise! Und wir sind dankbar, dass bis jetzt alles so gut gelaufen ist.
Christa
Schweren Herzens hat Christa die 100'000-Einwohnerstadt Fargo verlassen. Wir sind wieder im Backcountry unterwegs, die Landschaft hat sich aber wie erwartet komplett verändert. Seen, Wälder, praktisch null Verkehr auf unseren Strassen und schöne Radwege. Auf den Autoschildern von Minnesota heisst es "der Staat mit 10'000 Seen". Wir können bestätigen, dass diese Aussage stimmt, wir sind schon an mindestens 300 Seen vorbeigefahren. Erstes wortwörtliches Highlight seit Fargo war der Geburtstag von Christa. Petrus hat heftig mitgefeiert: Regengüsse mit Blitz und Donner haben für einige Unterhaltung gesorgt. Zum Glück waren wir bereits früh auf dem Campingplatz eingetroffen. Als Höhepunkt kam dann noch eine Tornadowarnung vom Nationalen Wetterdienst auf unser Handy. Mit blinkendem Bildschirm und einem schrillen Alarm wurden wir aufgefordert, umgehend einen sicheren Ort aufzusuchen. Nachdem wir festgestellt haben, dass alle anderen Camper ihre Wohnmobile verlassen und in das feste Gebäude des Campingplatzes dislozieren, sind wir der Aufforderung schliesslich auch gefolgt. Aber schliesslich keine Schäden; auch unser "Hilli" hat den Zwischenfall gut gemeistert. Zweites Highlight war das "Headwater of the Mississippi River" am Lake Itasca. So heisst die Quelle des grossen Flusses, welcher tausende Kilometer später in den Golf von Mexiko fliesst. Und dritter Höhepunkt war die Übernachtung bei Joan und Dick in deren Blockhaus am Boy Lake. Dies sind Verwandte von einem anderen Radfahrerpaar, welches wir ganz am Anfang unserer Radtour angetroffen haben. Nach einer kurzen telefonischen Kontaktaufnahme (wir kannten Joan und Dick vorher nicht) haben diese uns auf unserer Route mit ihrem Pickup-Truck abgeholt und zu ihrer ca. 50 km entfernten "Lake-Cabin" chauffiert. Nach einem Apérocruise auf dem Boy Lake und einem wunderbaren Beer-Butter-Chicken mit Corn, Bier und Wein haben wir die Nacht in der Stille der Abgeschiedenheit genossen. Am Morgen danach wurden wir zu unserem Ausgangspunkt nach Hackensack zurück gebracht, so dass wir unsere Radtour ohne Umwege fortsetzen konnten. Was für eine Gastfreundschaft und was für tolle Leute! Die Temperaturen hier sind super angenehm, zwischen 25 und 30 Grad. Allerdings haben wir eine hohe Luftfeuchtigkeit und es regnet immer wieder mal. Bisher hatten wir aber Glück, wir sind nur ab und zu kurz verregnet worden und konnten die Tour so richten, dass wir bei längeren Niederschlägen immer im Trockenen waren.
Martin
Wow, bin ich froh, in Fargo eingetroffen zu sein. Für mich waren die Plains mental und physisch eine Herausforderung. Habe zwischendurch auch einmal an die US-Zöllnerin gedacht die uns gefragt hat, wieso man durch die USA radeln sollte… Das Wetter ist DAS Thema hier in North Dakota. Nach Unmengen von Schnee im Winter hat es im Frühling bis jetzt enorm viel geregnet. Das Farmland steht vieler Orts unter Wasser und die Farmer sind herausgefordert. Vor dem Wetter haben auch wir Respekt. Es findet sich in diesen Weiten absolut kein Unterstand wenn die angekündigten Gewitter, Stürme und teilweise Tornados eintreffen. Ich denke, unser "Hilli" (so nennen wir unser Hilleberg-Zelt) würde einem Hagelsturm oder Tornado auch mit Martin's exzellenter Sicherungstechnik nicht Stand halten. So waren wir nun das eine und andere Mal in einem Hotel. Aber rückblickend gibt es natürlich auch auf dieser Strecke Highlights: Zum Beispiel die Übernachtung im "Honey Hub" in Gackle. Eine Familie stellt hier vorbeiziehenden Radlern einen Raum mit Betten, Dusche, Waschmaschine, WIFI und Herdplatte kostenlos zur Verfügung. Die Familie produziert in der fünften Generation Honig, daher der Name. Oder dann das Nachtessen in der Restaurantkette "Olive Garden" in Bismarck. Das "Chicken Alfredo" und die "Breadsticks" sind immer noch gleich gut wie vor 20 Jahren. Zudem haben wir vier ältere Herren auf ihren Rennvelos getroffen, die einen Charity-Ride von Ost nach West fahren. Spannend ist auch wenn wir auf Velofahrer treffen, die von uns von schneller fahrenden Radlern bereits gehört haben. Ich bin jetzt schon gespannt, welche von den vielen ausgetauschten (internationalen) Kontakten wir irgendwann wieder sehen werden. Erstaunt sind wir, noch keine Schweizer angetroffen zu haben. Ausser einer Deutschen und einem Holländer-Ehepaar haben wir bisher nur Amerikaner angetroffen. Zwischen Gackle und Enderlin haben wir die Marke von 3'000 gefahrenen Kilometern überschritten und hier in Fargo die Hälfte der Ziel-Kilometer erreicht. Morgen überqueren wir die Grenze zu Minnesota, wo uns wieder Wälder, Seen und Flüsse und hoffentlich die eine oder andere Fire-Pit erwarten (und bitte keine Mücken!). Übrigens, die sehr velofreundliche Stadt Fargo gefällt uns sehr, sehr gut. Hier könnte man direkt sesshaft werden (wenn es nur nicht so abgelegen wäre!).
Christa
Das Fahren im Flachland ist härter, als wir uns vorgestellt haben. Zwar ist es gemäss Landkarte flach, keine Berge weit und breit. Aber es geht dauernd rauf und runter. Zwar immer nur 40 bis 50 Höhenmeter am Stück, dafür immer wieder und ohne Ende. Hinzu kommt, dass der Wind auf Nordost gedreht hat und wir diesen seitlich von vorne haben. Ebenfalls erschwerend ist, dass die Etappen länger werden. Es hat einfach nichts Passendes zum Übernachten auf der idealen Tagesdistanz. Christa ist ziemlich kaputt, gestern sassen wir total 7 ½ Stunden im Sattel (reine Fahrzeit). Deshalb beschliessen wir, hier in Bismarck (wir sind jetzt in North Dakota) drei Nächte zu bleiben. Somit können wir zwei volle Ruhetage geniessen. Diese Woche kamen wir im Theodor Roosevelt N.P. vorbei. Wir haben die Ruhe dort sehr genossen. Denn sonst liegen die kleinen Dörfer praktisch immer an der Eisenbahnstrecke. Obwohl die Dieselloks bereits genug Lärm verursachen, hupen die Züge noch unglaublich laut vor jedem Bahnübergang. Und dies mitten in den Dörfern und die ganze Nacht durch. Bei uns gäbe das schon lange einen Bürgeraufstand. Den absoluten Höhepunkt haben wir in Hebron erlebt. Direkt neben dem City Park (wo wir unser Zelt aufgestellt haben) geht täglich um 12.00 und 22.00 Uhr noch die Gemeindesirene los. Diese ist etwa gleich laut wie unsere jährlichen stattfindenden Probealarme. Offenbar will man an das Mittagessen und die Bettzeit offiziell erinnert werden… Interessant sind aber die Leute, die wir treffen. Mitten auf der Strecke vor Hebron hält uns Bill an, ein 88-jähriger Korea-Veteran. Er lädt uns zum Mittagessen im nächsten Dorf ein und erzählt uns da seine Lebensgeschichte. Am gleichen Tag machen wir uns im City Park (Zeltplatz) mit John bekannt. Er ist seit sechs Jahren nur auf dem Fahrrad in den USA unterwegs und hat alles aus dem früheren Leben aufgegeben.
Martin
Übrigens: Wir freuen uns jeweils über jeden Kommentareintrag auf unserer Webpage. Danke für alle Einträge!
Nun haben wir die Berge also hinter uns gelassen und wir fahren in den Plains. An die langen, geraden Strecken und die wenige Abwechslung mussten wir uns erst gewöhnen. Von Ort zu Ort (und Ort heisst manchmal 2'000 Einwohner und manchmal 55) sind es nicht selten 40, 50 oder wie heute 80 Kilometer. Schön ist es dann, wenn man den "flow" findet und nicht merkt, wie die Zeit vergeht. Die Tierwelt ist auch nicht mehr ganz so spannend. Rinder, Pferde, Rinder, Pferde…. und zwischendurch Antilopen! Die waren ein Highlight. Unsere "picture per hour-rate" ist drastisch gesunken. Aber wir erfreuen uns nun an den schönen Farben der Landschaften. Das Wetter in Montana wechselt unglaublich schnell und damit auch die Intensität der Farben. Erstaunlich gut ist aber die Wettervorhersage, die stimmt praktisch immer für eine Woche im Voraus. Eine negative Erfahrung machen wir mit den Mücken, die durch drei Stoffschichten durch stechen. In den letzten drei Tagen haben wir uns wie Dauerblutspender gefühlt (und nicht wie sonst nur Martin, dieses Mal werde auch ich nicht verschont). Also haben wir zwei unterschiedlich starke Mückenspray's gekauft. Wenn immer ausreichend benutzen wir die schwächere Version (= Stufe 1). Denn mit dem stärken Spray (= Stufe 2) fallen die auf der Haut landenden Mücken innert Sekundenbruchteilen zu Boden. Kann für uns wohl auch nicht so gesund sein…. Ein schönes Zusammentreffen hatten wir mit einem Büsi bei unserer Übernachtung in Wolf Point. Sie ist uns auf Schritt und Tritt gefolgt und hat neben unserem Zelt übernachtet.
Christa
Es regnet und wir sitzen in einer Coin-Laundry und waschen. Also Zeit, um einen weiteren Bericht zu schreiben. Der Glacier National Park war wie erwartet ein riesen Highlight und erhält hier seinen ganz eigenen Bericht. Schon der Campground in Apgar auf der Westseite des Parks ist wunderschön am Lake McDonald gelegen. Also haben wir hier zwei Nächte verbracht und den velofreien Tag für eine dreieinhalbstündige Wanderung zum Avalanche Lake genutzt. Immer in der Hoffnung einen Bären zu sehen. Leider nichts. Entschädigt hat uns aber die Bergwelt, welche der Schweiz ähnelt aber trotzdem anders ist. Schön ist auch das Bärengras (siehe Foto), welches auch die Einheimischen bestaunen. Und schliesslich erfahren wir noch, dass der Logan Pass (Strasse vom Westen in den Osten des Parks) für die Autos zwar immer noch gesperrt ist, mit dem Velo aber bereits überquert werden kann. Was für ein Glück! Diese Kombination ist praktisch nur an einem Wochenende pro Jahr möglich. Und wir sind genau jetzt hier, ohne es so zu planen! Also starten wir am nächsten Morgen über den Logan Pass (2'025 M.ü.M). Etwa 300 Meter hinter der Strassensperrung kommt uns ein grosser Schwarzbär auf der Strasse entgegen. Er läuft genau in unsere Richtung. Wie gelernt, machen wir uns bemerkbar. Doch dies interessiert Meister Petz überhaupt nicht. Er kommt weiter näher. Wir kehren vorsichtig um und fahren zur Strassensperrung zurück. Schnell ist ein Ranger zur Stelle, welcher die Situation entschärft und den Bären von der Strasse in den Fluss vertreibt. Der anschliessende Aufstieg ist wunderschön, immer wieder werden wir von anderen Velofahrern auf unser Gepäck und unser Reiseziel angesprochen. Ein Schwatz da, ein Schwatz dort, alle sind interessiert und wünschen uns einen "safe trip". Auf der anderen Passseite kommen uns ein Bighornsheep und ein kleiner Grizzly vor die Linse. Letzterer wenige Meter vom Strassenrand entfernt. Auch er interessiert sich überhaupt nicht für uns. Er muss fressen. Am nächsten Tag eine Planänderung: Anstatt zum "Two Medicine Campground" fahren wir zum "Many Glacier Campground". Diesen kennen wir von unserer USA-Reise vor 10 Jahren. Da wir bereits um 10.30 Uhr eintreffen, machen wir am Nachmittag noch eine vierstündige Wanderung zum "Bull Lake". Uns gefällt diese Gegend hier einfach, obwohl wir uns als Schweizer die Berge ja gewohnt sind. Auf dem Rückweg zeigt sich an der gegenüberliegenden Bergflanke aus sicherer Distanz noch eine Grizzlymutter mit ihrem Kleinen. Was für ein Abschluss, wir kommen wieder!
Martin
PS: Es ist teilweise schwierig, ein schnelles Netz zu finden. Daher kommen die Bilder manchmal gestaffelt (siehe vorheriger Bericht).
Und schon wieder sind ein paar wunderbare Tage vergangen. Die Gegend ab North Idaho und Montana gefällt uns wahnsinnig gut. Endlose Weiten und Wälder sowie Seen und Flüsse. Die Weiten können aber einem manchmal schon etwas zermürben auf dem Velo. Aber wir sehen das als Training auf die Flachetappen ab Mitte Montana bis North Dakota. Inzwischen haben wir eine Moose-Dame mit ihrem Kid gesehen (leider zu schnell weg für das Foto) und jede Menge Rehe. Ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viele Rehe gesehen wie die letzten 3 Wochen. Die Bären sind nirgendwo. Aber wir können uns auf dem Velo sehr gut ablenken, indem wir laufend die Strassen von rechts und links abäugen auf der Suche nach den Wildtieren. Es ist unglaublich, wieviel wir von Einheimischen angesprochen und gegrüsst werden. Aus dem Auto heraus, beim Einkaufen und natürlich auf dem Campground (und das auch, obwohl wir unser Schweizer Fähnli irgendwo verloren haben). Und es ist erstaunlich, welche Verbindungen einzelne Personen in die Schweiz haben. Wir fahren grösstenteils auf verkehrsarmen Nebenstrassen. Ein wichtiger Bestandteil unserer Tagesplanung ist die Organisation des Apéros für den Campground. Zu früh einkaufen geht nicht, sonst wird das Bier/der Wein zu warm. Zu spät birgt das Risiko, dass es am Ort nichts gibt und wir auf dem Trockenen sitzen. Letzteres ist natürlich unbedingt zu vermeiden 😉. Nochmals zurück zu den Bären: gesehen haben wir bis heute noch keinen, aber mitten in der Stadt von Columbia Falls (4'700 Einwohner) wurden wir von einem Police Officer von einem streunenden Schwarzbären gewarnt. Die Nacht verlief aber ruhig. Nun geht's in den Glacier Nationalpark, ein Highlight unserer Reise. Mehr darüber im nächsten Bericht.
Christa
Wir wollten unsere Berichte eigentlich kurz und knackig halten. Wenn ich aber zurück denke, was wir letzte Woche alles erlebt haben, ist vor allem das 'kurz' nicht ganz so einfach: Bereits im Inn in Mazama haben wir erfahren, dass der Loup Loup Pass wegen eines Erdrutsches einige Tage gesperrt ist. Vielleicht lassen sie uns Velofahrer ja aber trotzdem durch (?) … und so war es. Dies hat uns eine praktisch autofreie Pässefahrt beschert. Dafür hatten wir 'troubles' mit Maple, einer liebevollen BernhardinermischlingIn (female of course). Christa hat Maple dummerweise gekrault, was dazu geführt hat, dass wir sie nicht mehr losgeworden sind. Und am Pass dem Hund bergauf davonfahren hat auch nicht geklappt. So begleitete uns Maple mehrere Kilometer auf der Passtrasse, bis wir definitiv ausser Reichweite ihrer Homebase waren. Geistesgegenwertig hat Christa dann eines der wenigen Autos am Pass gestoppt. Die Fahrerin fand auf der Hundemarke die Telefonnummer des Eigentümers. Sie hat Maple kurzerhand in ihr Auto verfrachtet, gewendet und die Hündin ihrem Herrchen am Fusse des Passes zurück gebracht. So unkompliziert sind die Amerikaner! Am nächsten Tag vernichten wir die am Vortag gewonnenen Höhenmeter wieder auf dem Weg hinunter ins amerikanische Okanagan-Valley (Fluss kommt aus dem Okanagan-Valley in Kanada). Im Grocery (siehe Foto) im Städtchen Riverside (mit gefühlten fünfzehn Einwohner) finden wir kühlende Getränke, es ist mittlerweile rund 33 Grad heiss. Auch die beiden weiteren Pässe (Wauconda- und Shermanpass) überqueren wir bei bestem Wetter. Der Shermanpass ist mit 1'814 M.ü.M. übrigens das Dach unserer Tour. Was aber nicht bedeutet, dass die weiteren Etappen weniger streng sind. Am nächsten Tag fahren wir wieder Stunden bergauf, diesmal aber ohne offizielle Passtafel. Wir nennen die Steigung deshalb "No-Name-Pass". Christa hält sich tapfer: Sie hat die anstrengenden Tagesetappen von bis zu 100 km und 1'300 Höhenmeter ohne Streikandrohung durchgestanden. Congratulations!!! Am Abend sind wir jeweils beide Hundemüde (wie Maple am Loup Loup Pass), Lichterlöschen ist jeweils zwischen 20.00 und 20.30 Uhr. Draussen ist es um diese Zeit noch taghell. Dafür sind wir aber jeweils auch bereits wieder um 06.00 auf den Beinen und für die nächste Etappe bereit. Inzwischen hat das Wetter ziemlich umgeschlagen, wir messen nur noch 12 Grad (Nachts 4 Grad), leichter Regen. Wir haben deshalb am Freitag im La Quinta Inn in Sandpoint (Idaho) eingechecked und ziehen am Samstag unseren ersten Ruhetag ein. Gemäss Wetterbericht soll am Sonntag wieder die Sonne scheinen und die Temperaturen deutlich über 20 Grad steigen. Dann geht's weiter. Wir freuen uns und sind dankbar, dass bis heute alles so gut gelaufen ist.
Martin
Mit Sonnenschein sind wir nun also in Vancouver losgefahren und die Sonne hat uns bis heute begleitet. Den Regentag abwarten im B&B in Vancouver hat sich gelohnt. Wunderbare Temperaturen und über alles sehr wenig Verkehr. Wir fahren Grössenteils auf Nebenstrassen, der Strassenzustand war bis dato gut. Der Grenzübertritt in die USA verlief problemlos, obwohl die Immigration-Dame nicht verstehen konnte, wieso man quer durch die USA radeln sollte. Und Martin hat mal wieder etwas Ungefragtes gesagt, was beim US-Zoll auch nie gut ankommt… Nach 2 Nächten haben wir die Westküste und das Meer verlassen und die offizielle Veloroute (Northern Tier) in Angriff genommen. Bisher hat sich Routenwahl West nach Ost bewährt, wir geniessen einen wunderbaren Rückenwind. Am Freitag sind wir die beiden ersten Pässe (Rainy Pass und Washington Pass) gefahren, auf welchen zuoberst noch wenig Schnee lag. Wir geniessen die wunderbare Landschaft. Auch erste Tiere gesichtet: Am Morgen früh ein Reh vor unserem Zelt im Birch Bay State Park und am Abend ein Weisskopf-Seeadler auf dem Colonial Creek Campground. Von Bären aber weit und breit keine Spur. Und das, obwohl wir mit Bärenspray, kleiner Presslufthupe und Trillerpfeife für den Fall der Fälle gerüstet wäre. Nach einer Nacht in einem (sauteuren aber hervorragenden) Inn freuen wir uns auf die Weiterfahrt und die uns erwartende Bergwelt der nächsten Tage.
Christa
Da hat nun alles wirklich gut geklappt mit der Anreise. Die ausgiebige Verwendung von Klebebändern hat sich bewährt, sowohl die Velos wie auch das übrige Gepäck blieben ohne Schaden. Das hat uns mehr Zeit gegeben, bisher nicht bekannte Teile von Vancouver zu besuchen. Wir bewohnen hier ein B&B, welches wir nur weiterempfehlen können (www.vancouvertravellerbb.com). In der heutigen "Happy Hour" im Hafenlokal "Cardero's" haben wir Amerikaner kennengelernt, die in der Nähe von Boston leben und uns bereits auf Ende unserer Reise zu sich eingeladen haben. Coole Sache!
Christa
Nachtrag: Haben Start wegen Dauerregen um einen Tag verschoben, fahren am 26.05. los. Offizieller Grund: Startfoto braucht Sonnenschein....
Martin
Es geht bald los, wir können es kaum glauben. Nach 10 Jahren vom grossen Abenteuer träumen, zwei mal eine Woche Probevelotour hier in Europa sowie unzähligen Youtube-Videos anderer Veloreisender steht der Start unser Trans-Amerika-Tour nun wirklich vor der Tür. Wir glauben, dass wir alles eingepackt und nichts vergessen haben. Ich habe mich handwerklich ins Zeug gelegt und zum Beispiel wieder einmal eine Kettenreparatur bzw. einen Kettenwechsel geübt. Harry Hossli (unser Velohändler) hat dazu auch noch die letzten Tipps abgegeben, z.B. wie kann ein abgerissener Wechsel wieder in Stand gesetzt werden. Es kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Bekleidungsmässig sind wir auf (fast) alle Wetterbedingungen vorbereitet, selbst die von der TREVAG gesponserte Trainerjacke ist nun in der richtigen Grösse eingetroffen (nochmals vielen Dank an Mario). Christa hat verschiedene Outdoor-Kochrezepte herausgesucht und auf ihrem Handy gespeichert. Überhaupt, Christa hat x-verschiedene Listen erstellt, was noch zu erledigen ist, was wo verpackt ist, was wir in Vancouver noch einkaufen müssen, wie wir unsere Fotos/Videos gestalten wollen, wo die nächsten Campingplätze auf unserer Route sind usw. Ich kann dazu nur sagen: Langjährige Organisationserfahrung (oder leichte Schädigung aus der beruflichen Karriere?), welche ich sehr schätze. Und ja, alles ist verpackt und in unseren Satteltaschen verstaut. Übergepäck ist auch schon angemeldet und bezahlt, so dass die Reise beginnen kann!
Martin
Kommentare
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Ursula (Sonntag, 13 Oktober 2019)
Hi Martin und Christa,
Wow was für eine Farbenpracht ! Breathtakingly beautiful.... schade dass die Moose sich so rar gemacht haben :( dafür gibts lecker Lobster an denen ihr euch laben könnt. Nun noch viel vergnügen auf den letzten km und let the stress begin im big apple :)
Ursula (Montag, 30 September 2019 09:07)
Congratulations Martin und Christa
Das war eine unglaublichliche Reise. Danke für die wunderschönen Bilder und die witzigen Berichte. Wie sagt man auf neudeutsch , ich war total geflasht! : ) �weiterhin viel vergnügen und gute Erlebnisse für einen entspannten Ausklang eurer Reise. „ hebet sorg und liebi Grüess“.
Dominik (Sonntag, 29 September 2019 18:43)
Liebe Christa, lieber Martin
Ganz herzliche Glückwünsche zu Eurer absolut tollen Leistung! Es macht sprachlos, einfach genial!!
Herzlichen Dank für die spannende Story und die tollen Bilder! Geniesst die restliche Zeit! Und nicht vergessen, im Auto gibts zwar auch Pedals, aber dort muss man und frau NICHT MEHR TRAMPEN!! Ab jetzt nicht mehr den Radweg benutzen !! Hoffentlich könnt Ihr das noch!
Herzliche Grüsse
Dominik
Richi&Conny (Freitag, 27 September 2019 17:07)
Dear Friends
ihr habt's geschafft - wir gratulieren euch ganz herzlich für diese geniale Leistung! Vielen Dank auch für die tollen Berichte und Fotos, welche uns mitreis(s)en liessen... geniesst die verbleibenden Wochen/Tage/Stunden in vollen Zügen. Wir freuen uns auf das baldige Wiedersehen :-)
liebe Grüsse aus der herbstlichen Schweiz
R&C
Audrey und Co (Donnerstag, 26 September 2019 19:07)
Fanstastisch und genial gemacht! Wir gratulieren Euch von Herzen!
Iris (Donnerstag, 19 September 2019 16:11)
Hoi ihr zwei not-at-homler !
Schön zgseh und zläse, was ihr alles erläbt händ. Ganz schöni Bilder händer gmacht. Ja, das isch unglaublich, wie wiit ihr scho sind... das git womögli no es paar Zuesatzschlaufe �... gueti Besserig Christa ad Handglänk �✊� Herzlichi Grüess us Eglisau City, wos sm Sunntig wieder 27 Grad werde söll ☀️☀️
Urs und Marlies (Dienstag, 10 September 2019 00:00)
Liebe Fahrradkameraden - nun habt Ihr es bald geschafft und Eure tolle Reise geht so langsam (im Radfahrtempo) dem Ende zu. Sicher nehmt Ihr viele Eindrücke mit, die noch sehr lange nachhallen werden. Inkl. tollen alten Krankenwagen
mit falschem Rotkreuz (CH) - Zeichen (aber es hat ja auch noch ein richtiges - kann passieren). Wir wünschen Euch noch einen herrlichen Spätsommer-Schluss und eine sichere Rückreise. Nice to see you back in Büüli!
Ursula (Mittwoch, 04 September 2019 13:46)
Hello u2
Euer Ruf eilt euch voraus ihr seid bekannt wie die bunten Hunde. Bald habt ihr alle Kilometer abgestrampelt und wir sitzen dann auf dem trockenen. Werden dann auf Entzug sein von der Wöchentlichen Dosis Fotis und Geschichten aus Trumpland. Weiterhin tolle Erlebnisse und alles liebe .
Ursula Gruessli vo dä Natasha und family
Bruno (Dienstag, 03 September 2019 15:43)
Hey ihr 2
Mit grosser Freude lese ich eure Berichte! Aber langsam gehen euch dann die Kilometer aus.... aber bitte keinen Fass-Stunt im Wasserfall probieren!
Weiterhin gute Fahrt und viele tolle Momente
Liebe Grüsse
Bruno
Karin (Montag, 02 September 2019 12:58)
Hey, ihr beiden! Toll was ihr alles erlebt, ich spüre ein wenig Fernweh!
Weiterhin viel Spass und viel Erfolg bei eurer Reise.
Liebe Grüsse aus Bülach.
Karin G.
Marina (Montag, 26 August 2019 11:49)
It's amazing to see that you are nearing the end of your amazing trip. What looked (to us) as an impossible task back in May, you have done it, making thousands of fantastic unprecedented memories, photographs, close encounters and meeting people along the way. Well done you two, and enjoy the rest of your journey, it's not far to go now!
Marina Mitchinson (Vancouver B & B) xx
P. S. I think your website tries to chop messages, so I'm trying to leave my message for you again xx
Audrey (Sonntag, 25 August 2019 15:48)
Hallo Ihr Lieben!
Wir haben grosse Freude an Eure Berichten! Der Jüngste an den Bilder!
Macht weiter so, es sieht wunderbar aus!
Glg aus den Bündner Bergen
Ruth (Mittwoch, 21 August 2019 21:25)
Ich 'warte' jede Woche gespannt auf euren Bericht �. Es ist toll, so ein wenig dabei zu sein bei eurer spannenden Reise!
Ich wünsche euch weiterhin viel Freude und wunderbare Erlebnisse in Amerika. Macheds guet �.
Glg Ruth
Nachbarn (Sonntag, 11 August 2019 12:32)
Liebe Christa (und natürlich auch lieber Martin)
Die vielen „Trainingslager“ und die sonstigen unzähligen Kilometer auf dem Velo nach Büroschluss (als die Nachbarn gemütlich im Garten sassen und den Feierabend genossen) scheinen sich auszubezahlen. Das einzige, was du in der Vorbereitungsphase anscheinend überbewertet hast, war der „Respekt“ vor der grossen Herausforderung in den USA - oder schaffst du es gerade deshalb so locker? Kompliment, eine ganz tolle Leistung!!!
Weiterhin viel Freude und viele positive Erlebnisse auf eurem „verrückten“ Trip (man höre ein bisschen Neid heraus/smile).
Herzliche Grüsse aus Barcelona
Kurt und Angela
Ursula (Donnerstag, 25 Juli 2019 00:53)
Hallo ihr zwei Radler,
Mit Verspätung gratuliere ich dir ganz herzlich zum Geburtstag liebe Christa. Ich wünsche dir einen Regenbogen, Harmonie, Gelassenheit, Glück, Gesundheit und eine riesige Torte :).
Eure Geschichten,Erlebnisse mit diesen unglaublich netten offenen Menschen sind beindruckend. Es ist wie dabei zu sein (ohne das Pedalen)
By the way loved that photo from your Spaghetti dinner ( pfanni) it’s a small world. Can‘t wait to hear from you again. Bye for now.
Marina (Dienstag, 23 Juli 2019 11:32)
Happy belated birthday wishes to Christa ���� Happy and safe journey to you both ��
Urs und Marlies P. (Sonntag, 14 Juli 2019 17:06)
Liebe Christa & Martin. Als ehemalig "vergiftete" Radfahrer könnte man fast neidisch werden - ausser für die langen Geraden (hihi). Aber die Eindrücke und Gerüche der Landschaft und die schönen Begegnungen mit Mensch und Tier sind sicher einmalig und werden Euch noch das ganze Leben begleiten. Wir wünschen Euch weiterhin gute Fahrt und das Glück des Abenteurers. Danke für die schönen Bilder, geniesst es weiterhin! Liebe Grüsse Urs und Marlies
karin ond sili (Sonntag, 14 Juli 2019 15:34)
hey ehr beide! emmer weder schöni, spannendi, wonderbari bilder ond gschichte dezue! danke vell mol! mer send so stolz of euch, ehr send jo scho de hammer!! liebi christa jetzt esch au ede usa din tag!! happy birthday!!! händ hött morge früeh schwizer zyt e whats app nachrecht gschickt, wo nonig ahcho esch be der. ergend einisch chasch es denn ahluege! liebe gruess karin ond sili
Evelyn (Samstag, 13 Juli 2019 13:10)
Hallo Ihr zwei Tuechtigen. Erstaunlich, wie Ihr das alles macht. Ich haette schon lange schlapp gemacht! Danke, dass Ihr tolle Fotos hier rein stellt, so dass wir Freunde Euch folgen koennt und sehen, dass Ihr noch lebt! Fuer Dich, Christa, bereits fuer Morgen einen tollen nicht zu Velo-stressigen Geburtstag. Die besten Wuensche fuers neue Lebensjahr und die beste Wuensche fuer Dich und Martin auf der 2. Haelfte der Tour. Ich hoffe Dich am Ende der Velotour entweder in Stamford oder in Boston zu sehen!
Anita (Freitag, 12 Juli 2019 12:38)
Hoi zäme
schön zu lesen was ihr alles erlebt, schöne Fotos!
Eine beachtliche Leistung die ihr hier macht, Hochachtung!
Weiterhin eine schöne Tour wünscht euch
Anita und Thomas
PS: Thomas feiert heute seinen 60sten!
Nicole (Donnerstag, 11 Juli 2019 11:04)
Hallo ihr Lieben
Wow, wirklich fantastisch! Tolle Bilder und Berichte und sehr beeindruckend was ihr da leistet. Weiterhin gute Fahrt und gute Erhohlung zwischendurch! Freue mich schon auf die nächsten Berichte, um zu sehen was ihr erlebt und dass es euch gut geht.
Take care & liebs Grüessli
Nicole
James Martin (Mittwoch, 03 Juli 2019 13:59)
Hi Martin and Christa,
what an amazing journey, or should I call it an adventure you're both on. Doing it in a car would have been an ordeal, but by bike �. Well done.
Hope you have a good and safe continuation of your trip and good health.
Best wishes. Jim
karin ond sili (Donnerstag, 27 Juni 2019)
ehr liebe! die landschafte, berge, see...scho genau nach eusem gschmack! ond söttigi campgrounds send halt scho de hammer! mer nähmed e bitz schnee vom logan pass, damet mer eus echli abchüehle chönd! wäh esch das heiss do��! nächscht samschtig aber öbernachtig ofem pilatus ond demet öpe 10 grad chüehler! mer freued eus, dass ehr‘s so schön ond intressant händ! gnüsset‘s! � liebe gruess karin ond sili
Bruno (Mittwoch, 26 Juni 2019 14:59)
Hey ihr zwei
Das macht einem ja so richtig "gluschtig"! Weiterhin gute Fahrt und geniesst jeden Moment!
Freue mich auf die Fortsetzung der Berichte.
Liebe Grüsse
Bruno
Dominik (Dienstag, 25 Juni 2019 20:29)
Liebe McMächlers
Super tolle Fotos und spannende Berichte. Warten immer gespannt auf die Fortsetzung! Macht mega gluschtig die Bilder! Und offenbar immer noch keine Streikandrohung !! Und Christa, bitte die pikanten Details nicht unterschlagen (was Martin so Ungefragtes am Zoll sagt oder so ...!)
Gnüüseds! Herzlichi Grüess
Dominik
Peter (Dienstag, 25 Juni 2019 10:48)
Lieber Martin, liebe Christa,
Bericht und Bilder sind absolut super. Weiterhin spannende Erlebnisse und Begegnungen.
Die Ruhe des Lake McDonald könnten wir ab und zu in Freienstein brauchen.
Liebe Grüsse
peter
Conny (Montag, 24 Juni 2019 19:49)
Liebe Christa, lieber Martin
ich kann nur sagen "wow"!! Eure Berichte und Fotos sind einzigartig, please keep on going!!
Es ist gut zu wissen, dass es euch gut geht und ihr Spass habt :-) und die Anstrengungen auch belohnt werden...
Wir erleben gerade eine Hitzewelle in der CH und das Thermometer zeigt jetzt um 19.45 Uhr immer noch 29 Grad an. Puuh!
Weiterhin gute und sichere Fahrt bei schönem Wetter und viiielen Tieren!
herzliche Grüsse
Conny
karin ond sili (Sonntag, 16 Juni 2019 09:56)
liebi christa, liebe martin! en hochgnuss, euchi brechte z‘läse ond bilder z‘bestuhne! es hätt of jede fall de eint oder ander fläck debii, wo mer eus au änewönsche. allerdings öberlönd mer s‘radle öber all die höhemeter lieber euch, hut ab, ehr send jo super fit!! mer freued eus emmer weder vo euch z‘vernäh, hebet sorg ond gnüsset das mega abentür!!!
Richi (Dienstag, 11 Juni 2019 19:49)
Liebe Freunde
Danke für die tollen Reiseberichte und die schönen Fotos.
Es ist gut zu lesen (und zu sehen), dass alles so reibungslos verläuft und ihr eine spannende Zeit erlebt.
Weiterhin viel Spass und Freude.
Herzliche Grüsse, Richi
Iris (Dienstag, 11 Juni 2019 13:32)
Ich bin beeindruckt und verspüre ein leises Fernweh aufkommen...das stetig zunimmt, je länger ich von euch lese!!!
Ihr seid einfach ein Dream-Team, ihr zwei! Weiter so und "hopp Schwyz z USA, lönd eui eifach nüt entgah.."... …. ….
Liebi Grüess, Iris :-)
Ursula (Montag, 10 Juni 2019 13:01)
Glattfelden is calling. Best picture award is granted Martin�� der shop ist der Hammer— die Ladies natürlich auch. Freue mich jetzt schon auf weitere Berichte. Alles liebi !!!
Christina (Montag, 10 Juni 2019 10:23)
Uff, sooo viele Pässe und Kilometer - ich bin ehrlich beeindruckt von eurer Leistung! Hoffe, der Ruhetag hat euch geholfen neue Energie zu tanken um die nächsten Höhen- & Kilometer in Angriff zu nehmen - weiterhin gute Fahrt!
Mitchinson (Dienstag, 04 Juni 2019 18:24)
You took some great photos! I'm looking forward to seeing your next installment of pictures and comments.
US boarder officer's reaction on your idea of travel made me laugh out loud!!! Have a safe trip with the helpful tailwind.
Marina xx
Anita & Thomas (Dienstag, 04 Juni 2019 13:36)
euer Start ist ja super geglückt! Wir wünschen euch weiterhin gutes Wetter und eine unfallfreie Tour.
wir üben in dieser Zeit etwas mit jassen!
schickt weiterhin so schöne Fotos, das fördert das Reisefieber....
liebe Grüsse Anita & Thomas
Christoph Steiner (Dienstag, 04 Juni 2019 13:36)
Super Blogbeiträge bis jetzt! Freue mich schon auf Updates. Wünsche euch viel Spass und Erfolg bei eurer Tour.
LG
Christoph
Susan & Christina (Samstag, 25 Mai 2019 22:22)
...verspäteter Start: guet, händ ihr äs Visum wo 10 Jahr gültig isch! �
Ilona (Donnerstag, 23 Mai 2019 17:56)
Vill Spass und unvergässlichi Erläbnis uf Euerä Reise!
Renata (Dienstag, 21 Mai 2019 11:59)
Ihr Lieben
Wir wünschen euch viel Freude und unvergessliche Erlebnisse auf eurer Tour.
Viel Glück und Sonnenschein, von Herzen, Renata und Christoph